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Hintergründe
Jährlich sterben 100.000 bis 130.000 Menschen in Deutschland einen plötzlichen Herztod.
Experten äußern sich allerdings einhellig darüber, dass viele dieser Verstorbenen noch weiter leben könnten, wenn qualifizierte Hilfe schneller zur Stelle gewesen wäre. Die Experten stellen ebenso fest, dass der Kenntnisstand der Bevölkerung über lebensrettende Sofortmaßnahmen derart schlecht ist, dass aus der Breite der Bevölkerung kaum auch nur annähernd qualifizierte Erste Hilfe erwartet werden darf.
Erhebungen belegen weiterhin, dass 90 Prozent der Schwerverletzten nach einem Unfall keine Erste-Hilfe erhalten, 34 Prozent der Bevölkerung überhaupt keine Ausbildung in Erster-Hilfe haben und 48 Prozent derjenigen, die an einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen haben, fühlen sich unsicher und ratlos. Notfall- und Unfallzeugen sind in den wenigsten Fällen bereit und überhaupt in der Lage, richtig zu helfen.
Die Leitidee
Nutzung bereits vorhandener personeller und materieller Strukturen, um in dringenden Notfällen noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes organisierte und qualifizierte Erste Hilfe leisten zu können.
Um den Zeitraum zwischen Eintreten eines lebensbedrohlichen Zustandes und Eintreffen qualifizierter Hilfe (therapiefreies Intervall) zu verkürzen, stellen sich Mitglieder der Feuerwehren Bad Bramstedt und Hitzhusen sowie Angehörige anderer Hilfsorganisationen freiwillig und organisationsübergreifend als „First Responder“ zur Verfügung.
"First Responder Bad Bramstedt" ist kein Rettungsmittel !
"First Responder Bad Bramstedt" verstärkt ausschließlich das schwächste Glied der Rettungskette: die "ERSTE HILFE".
Einsatzstrategie
Die Feuerwehren verfügen über eine flächendeckende Struktur mit personeller Schlagkraft in 24-Stunden-Verfügbarkeit. Die Mitglieder anderer Hilfsorganisationen verstärken gezielt und zweckgebunden.
Alarmierung und Ausrückebereich
Die Leitstelle kann die „First-Responder“ bei Bedarf rund um die Uhr über Digitale Meldeempfänger alarmieren.
Eine Alarmierung der „First Responder“ soll grundsätzlich nur dann erfolgen, wenn kein geeignetes Rettungsmittel zeitnah zur Verfügung steht, und eine Notfallsituation vorliegt, zu der auch ein Notarzt alarmiert wird.
Alarm- und Ausrückeordnung
Die "First Responder" werden durch die Leitstelle zu Notfalleinsätzen im Ausrückebereich alarmiert.
Nach Eintreffen des Rettungsdienstes übergibt das "First Responder"-Team unverzüglich den oder die Patienten an das Rettungsdienstpersonal und verlässt die Einsatzstelle nach Rücksprache mit dem Rettungsdienstpersonal, außer es wird um weitere Unterstützung (z.B. Tragehilfe) gebeten oder ein Feuerwehreinsatz schließt sich an (z. B. Verkehrsflächensicherung, Hubschrauberlandeeinweisung o. ä.).